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Manchmal zeigen VHS-Kassetten schon auf den ersten Blick deutliche Schäden. Eine häufige Schwachstelle ist die mechanisch bewegliche Klappe an der Oberseite der Kassette. Diese Klappe dient dem Schutz des Bandes und wird beim Einlegen in den Videorekorder über die Klappengelenke automatisch nach oben geschoben – dieser Vorgang erfolgt innerhalb des Geräts. Beim Herausnehmen aus dem Videorekorder schnellt die Klappe wieder in ihre ursprüngliche Position zurück.

Wenn sich die Klappe jedoch von Hand nicht mehr bewegen lässt, kann dies zwei Ursachen haben: entweder Materialermüdung oder unsachgemäße Handhabung. Beide Ursachen treten etwa gleich häufig auf. Bei Materialermüdung ist in der Regel eine kleine Feder betroffen, die nur durch fachgerechtes Öffnen der Kassette zugänglich ist.

Je nach Hersteller sind VHS-Kassetten mit unterschiedlichen Schrauben verschlossen. Das Öffnen erfordert daher ein passendes Sortiment an Spezialwerkzeugen. Nach dem Öffnen der Kassette kann die defekte Feder des Klappengelenks ausgetauscht werden. Gleiches gilt, wenn die Klappe durch Gewalteinwirkung beschädigt wurde.

Nach dem Austausch der Feder wird die Klappe wieder korrekt in ihre Arretierung eingesetzt und die Kassette sorgfältig verschlossen. Anschließend ist die Kassette wieder voll funktionsfähig.