Bei einer defekten VHS- und/oder VHS-C-Kassette gibt es grundsätzlich drei Arten von Schäden: Bandriss, defekte Mechanik oder deformiertes Band. Das Ergebnis ist fast immer dasselbe: Kein Bild, kein Ton – die wertvollen Erinnerungen an vergangene Zeiten scheinen unwiederbringlich verloren.
Doch das Wort „scheinen“ ist entscheidend: Oft können solche Erinnerungen gerettet werden. Wenn Sie eine scheinbar defekte Kassette besitzen, gehört diese nicht in den Mülleimer, sondern zu uns! Bringen Sie Ihre alten Aufnahmen vorbei, und wir sagen Ihnen, was eine Reparatur oder Restaurierung kosten würde.
Übrigens treten Defekte nicht nur bei VHS-Kassetten auf, sondern bei allen Magnetbändern – dazu zählen Tonbänder, Musikkassetten, Video8, Hi8 und andere Formate. Besonders gefährdet sind Bänder, die sehr alt sind und unter ungünstigen Bedingungen gelagert wurden, etwa bei großer Hitze oder hoher Luftfeuchtigkeit. Häufig sehen wir Bänder, die verschimmelt oder spröde sind. Das Risiko dabei: Beim nächsten Abspielen kann das Band reißen. Auch defekte Abspielgeräte können ein Band beschädigen oder zerreißen.
Von einer Deformation sprechen wir, wenn das Magnetband beispielsweise einen Knick aufweist. Beim Abspielen äußert sich dies meist durch Bildsprünge oder Tonaussetzer. Deformationen führen außerdem oft zu „Bandsalat“, besonders wenn das Band während des Abspielens hängen bleibt.
Damit Ihre VHS-Kassette korrekt abgespielt werden kann, müssen alle mechanischen Komponenten reibungslos zusammenarbeiten. Ist dies nicht der Fall, gilt die Kassette als defekt und ist für den Videorekorder unbrauchbar. Wir verfügen jedoch über ein umfangreiches Ersatzteillager mit zahlreichen Kleinteilen und tun unser Bestes, um Ihre Erinnerungen zu retten. Oft gelingt das – aber leider nicht immer.
Mechanische Signalschwankungen (sogenannter „Jitter“) können wir mit einem Time Base Corrector (TBC) korrigieren. Dadurch werden Bildsprünge, Rauschen und ähnliche Störungen reduziert – ganz verschwinden sie jedoch nicht. Zusätzlich setzen wir spezielle Kabel ein, die das Y- und C-Signal getrennt übertragen, was die Qualität weiter verbessert.
Der nächste Schritt ist die Filmrestauration, bei der einzelne Abschnitte sequentiell optimiert werden. Auch hier gilt: Oft gelingt die Rettung – aber leider nicht immer.